
Kennt ihr das? Wenn man ein Wort oft hintereinander sagt, verliert es an Bedeutung. Real. Real. Real.
Es gibt gute, helle Tage und dunkle, grausame Tage. Im Grunde bin ich kein depressiver Mensch. Manche bezeichnen mich sogar als unverbesserlichen Optimisten – wobei ich mich eher als Realist betrachte.
Real. Real. Real.
Manchmal kommt das Gefühl auf, dass die Welt einen kaum wahr nimmt. Als sei man ein kleiner schwach leuchtender Stern am Himmel vor lauter strahlender Sternen. Manchmal fühlt man sich klein und unbedeutend in dieser großen weiten Welt. Jeder Mensch nimmt mit seinem Charakter einen bestimmten Platz ein. Manche brauchen mehr Platz um ihren egozentrischen Zügen Raum zu schaffen. Andere werden klein gehalten oder machen dies aus freien Stücken.
Real. Real. Ich bin real.
Fühlst du dich manchmal farblos? Undurchsichtig wie der Nebel im Morgentau?
Du bist real. Du bist real.
Da draußen sind so viele kleine und große Sterne. Es gibt immer mindestens ein Wesen dem du wichtig bist! Sei es in der Familie, dem Freundeskreis – sogar ein Haustier an deiner Seite kann diesen Platz einnehmen und Licht in die dunklen Tage bringen.
Wenn ein Ungetüm sich auf deine Brust setzt und Dir förmlich die Luft zum Atmen nimmt und langsam deine Welt zu ertrinken droht. Dann denk an die Sterne. Ein kleines Licht, auch wenn es noch so weit entfernt scheint, vertreibt die Schwärze. Ein kleines Licht erschafft Wärme und breitet sich in Dir aus. Du fühlst es in den Fingerspitzen über deine Haut bis in die letzte Haarspitze.
Du bist real. Du bist wichtig.
Glaube fest daran und das Wort verliert nicht an Bedeutung.
Finde dein kleines Licht. Dein kleines Licht, dass die Dunkelheit fern hält.
Denn du bist real.
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