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Julia Dippel

Diese Frau ist einfach ungeheuer kreativ. Natürlich weiß jeder, dass sie ganz fantastische Geschichten und wunderbare Charaktere zum Leben erwecken kann. Aber wusstet ihr auch, dass sie singen und zeichnen kann? Sie arbeitet als Regisseurin für Opern, Musicals und Theater und unterrichtet Kinder und Jugendliche im Theaterbereich. Erst seit 2018 hat sie ihren Debütroman “Izara – das ewige Feuer” beim Thienemann-Esslinger-Verlag veröffentlicht. Ich freue mich ungemein, dass Julia einem Interview zugestimmt hat!

Frage: Wie lange hast du zum Schreiben von “Izara – das ewige Feuer” gebraucht (von der Idee bis zum Versand an den Verlag)?

Antwort: Etwa ein Jahr, bevor ich es jemandem aus der Verlagswelt zugesandt hatte. Dann habe ich es noch ein halben Jahr überarbeitet und dann ging es an den Thienemann-Esslinger-Verlag. Allerdings habe ich nicht nur geschrieben und überarbeitet, sondern normal weitergearbeitet.

Frage: Hast du dir damals schon vorgestellt, dass deine Bücher eine solche Reichweite bekommen und sogar in andere Sprachen übersetzt werden?

Antwort: Nein. Überhaupt nicht. Nie! Ich kann es jetzt noch kaum glauben.

Frage: Bei Izara ist Lucian der unangefochtene Held der Reihe! Ich persönlich habe allerdings viel mehr für Bel geschwärmt. Planst du etwas in die Richtung?

Antwort: Ja … könnte sein. Bels Geschichte schwirrt schon eine Weile in meinem Kopf herum 🙂

Frage: Auch mit “Cassardim” bist du wieder im Fantasybereich. Möchtest du auch in anderen Bereichen schreiben?

Antwort: Eigentlich nicht. Ich schreibe Bücher, weil dort keine oder nur kaum Grenzen gesetzt sind. Im Theater arbeite ich häufig an „realen“ oder realitätsnahen Geschichten, was auch spannend ist, aber ich brauche irgendwie einen Ausgleich. Ganz eventuell könnte ich mir noch die Richtung Thriller oder Dystopie vorstellen, aber kein NA oder YA (wobei ich auch gelernt habe, niemals nie zu sagen. Man weiß ja nicht, ob mir vielleicht doch eine Idee kommt, die dann unbedingt aus meinem Kopf raus will.)

Frage: Welche Szenen sind für dich am schwierigsten zu schreiben?

Antwort: Massenszenen mit viel Informationsaustausch,bzw. -abgleich. Sprich, wenn Dinge für den Leser eigentlich schon klar sind, sie aber trotzdem irgendwie unter den Charakteren besprochen werden müssen. Zum einen ist es relativ langweilig für mich, zum anderen entwickeln Szenen mit vielen Personen schnell ein Eigenleben. Da muss ich immer hochkonzentriert auf mein geplantes Ziel hinarbeiten.

Frage: Womit begann das Schreiben für dich?

Antwort: Mit einem ziemlich ausladenden Epos, das ich nach dem Abi begonnen, aber nie beendet habe.

Frage: Wer ist dein liebster Bookboyfriend (sowohl bei gelesenen als auch den eigenen Büchern)?

Antwort: Ähm, Singular ist da nicht möglich. Ich lege einfach einem Harem an – einen großen. Angefangen hat alles mit Jon und George aus der „Alanna von Trebond“-Reihe. Dann sind gaaanz viele Bookboyfriends eingezogen. Der neuste Zugang ist natürlich Noár.

Frage: Für das Theater schreibst du auch eigene Stücke. Seit wann hast du mit dem Schreiben begonnen?

Antwort: Seit der 10. Klasse schreibe ich eigene Stücke, wobei ich fast nur dann Stücke schreibe, wenn ich sie auch selbst inszenieren kann. In den letzten Jahren waren es hauptsächlich neue Textfassungen bekannter Klassiker oder Neuübersetzungen von Opern.

Frage: Was würdest du deinem 15-jährigen Ich mit auf den Weg geben? 

Antwort: Hmm, mein erster Impuls wäre, mein jüngeres Ich vor ein paar Fehlern zu warnen, die ich begangen habe. Aber je länger ich darüber nachdenke, habe ich all diese Fehler gebraucht und hätte vermutlich eh nicht auf mein älteres Ich gehört … 🙂

Frage: Wenn du die Wahl hättest: gemütlich im Strandkorb an der Ostsee sitzen oder im Schwarzwald wandern?

Antwort: Strandkorb an der Ostsee!

Frage: Was ist das Lustigste, das dir jemals passiert ist?

Antwort: Oooh, da habe ich richtig viel Glück gehabt. Ich durfte viele viele witzige Dinge erleben. Einen Superlativ gibt es da eigentlich nicht. Die witzigsten Geschichten sind aber meist die, die erst mit Abstand lustig werden. Ganz nach Woody Allen: Humor ist Tragik plus Zeit.

Frage: Was darf bei deinem Schreibtisch nicht fehlen?

Antwort: Schreibtisch? 🙂 Meistens schreibe ich nicht an einem Tisch und falls doch: Laptop, Ladekabel, Steckdose und etwas zu Trinken.

Frage: Was ist für dich dein bisher größter Erfolg beim Schreiben? (manche zählen die Erscheinung als Hardcover, Buchreisen, Signieraktionen etc. als größten Erfolg auf)

Antwort: Die Erkenntnis, dass ich Leser so begeistern kann, dass sie bis zu vier Stunden für eine Autogramm anstehen oder extra für eine Lesung stundenlange Anfahrten in Kauf nehmen.

Vielen Dank für deine Teilnahme!

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