
Ihr Motto lautet ‘Weil schreiben Liebe ist’ – aber wer versteckt sich denn hinter dem Pseudonym?
Ich hab da mal ein paar Fragen für euch gestellt:
Frage: Fließen bei dir auch Charaktereigenschaften von dir selbst in deine Protagonisten ein?
Antwort: Es wäre gelogen, wenn ich das jetzt verneinen würde. Tatsächlich kann ich es kaum verhindern, dass meine Charaktere gewisse Eigenheiten, Vorlieben oder Abneigungen von mir aufs Auge gedrückt bekommen. Emma aus „Herz über Kopf“ zum Beispiel liebt es, zu fotografieren – das hat sie von mir. Ivy, die Hochzeitsplanerin aus „Wedding Wishes“ hat eine Schwäche für Ingwerkekse – die ist auch von mir … Auch Louisa aus „Right beside You“ ist wie ich ein kreativer Kopf. Aber das sind oftmals nur Kleinigkeiten, im Großen und Ganzen versuche ich schon, meinen Protagonisten ganz eigenen Persönlichkeiten zu schaffen.
Frage: Wie kommst du auf deine Ideen?
Antwort: Meine Lieblingsfrage 😉 Ganz ehrlich? Ich habe keine Ahnung, WOHER genau sie kommen. Die Ideen sind meistens einfach da. Seit ich mit dem Schreiben vor über 5 Jahren begonnen habe, steht mein Hirn quasi nie still. Es arbeitet ständig und ist empfänglich für allerlei Plot-Ideen. Mal sind das Lied- oder Filmsequenzen. Mal ein Foto. Mal ein Gespräch mit Freunden, das mich inspiriert. Oftmals sind aber die Charaktere einfach von jetzt auf gleich in meinem Kopf (Gott, das klingt echt spooky) und diskutieren, streiten oder was auch immer und daraus entstehen dann Geschichten.
Frage:Du bist natürlich nicht nur Autorin sondern auch Leserin. Wer ist dein/e Lieblingsautor/in?
Antwort: Die EINE Lieblingsautorin habe ich nicht. Aktuell komme ich leider viel zu selten zum Lesen, aber es gab Zeiten, da habe ich Bücher nur so inhaliert. Natürlich habe ich die Harry-Potter-Bücher alle gelesen, genauso wie Twilight (schmacht), Liebesromane schon immer, Krimis und ja, natürlich habe ich auch Fifty Shades of Grey gelesen 😉 Aber ich könnte mich nie auf eine Autorin / oder einen Autor festlegen, dazu gibt es viel zu viele gute Geschichten.
Frage: Wie entstehen deine Figuren?
Antwort: Wie schon beschrieben, entspringen die mal eben so meiner Fantasie. Sie sind einfach da, erzählen mir ihre Geschichten und ich forme den Rest drumherum. Das passiert inzwischen irgendwie ganz automatisch. Ich überlege mir, wie sie aussehen, woher sie kommen, welchen Background sie haben, was sie erlebt haben und auf welche Reise ich sie schicken möchte. Das macht unheimlich viel Spaß.
Frage: Was ist das Lustigste, das dir jemals passiert ist?
Antwort: Oh, da müsste ich jetzt tief in der Erinnerungskiste kramen 😊 Es sind eher kleine Peinlichkeiten, über die ich später dann lachen kann, zB mit dem Absatz im Kopfsteinpflaster steckenbleiben und ohne Schuhe über die Straße gehen oder eine aufgerissene Hosennaht … die Klassiker eben 😉
Frage: Wie sieht dein Google-Suchverlauf aus?
Antwort: Och, im Moment ist der wirklich ganz harmlos. Ich suche nach Wolkenformationen, Wetter im Allgemeinen, recherchiere viel über die Sehenswürdigkeiten von Dresden. Aber als ich einen Ausflug ins Military Romance gewagt habe, war auch der Suchverlauf entsprechend gewagt 😛
Frage: Was wissen deine Leser noch nicht über dich?
Antwort: Gute Frage …
Frage: Was war dein emotionalstes Erlebnis beim Schreiben?
Antwort: Das Schreiben ist für immer mit sehr viel Emotionen verbunden. Ich bin von Haus aus ein sehr gefühlsbetonter Mensch und schreibe nach der Devise „ganz oder gar nicht“, also ich bin mit all meinen Gefühlen in meinen Geschichten drin und erlebe sie sozusagen mit. Sehr gelitten habe ich allerdings bei der Schlüsselszene in „Right beside You“.
Frage: Beschreibe dich mit einem Wort
Antwort: liebenswertlustigemotionalchaotischromantischverrücktauthentisch (das ist ein Wort 😛 )
Frage: Was findest du besser: Weihnachten oder Geburtstag?
Antwort: Ich mag beides 😉
Frage: Was macht für dich ein gutes Buch aus?
Antwort: Ein gutes Buch ist für mich ein klassischer Pageturner, eines, das ich nicht aus der Hand legen kann, eines bei dem ich 25 mal „nur noch dieses eine Kapitel“ lesen will und dann die Nacht vorbei ist.
Frage: Wie schaffst du es neben deinem ‘normalen’ Brotjob, der Familie, Haushalt und Co noch zu schreiben?
Antwort: Ganz ehrlich? Manchmal frage ich mich das auch 😉 Es ist tatsächlich ein Drahtseilakt, allem gerecht zu werden. Seit dem ersten Lockdown im Frühjahr letzten Jahres schreibe ich morgens, bevor der „eigentliche“ Alltag startet, oftmals schon eine Stunde. In der Regel komme ich tagsüber nur selten dazu, abends fehlt mir der Elan. Aber früh ist der kreative Part in meinem Kopf noch frisch und ich habe mich dran gewöhnt. Damit gelingt es mir ganz gut, neben dem normalen Leben noch das eine oder andere Buch zu schreiben.
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