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Autoreninterview: Cat Lewis

Cat Lewis wurde 1990 in Brandenburg geboren, lacht viel und gerne und liebt es zu reisen. Gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem Sohn lebt sie in der Nähe von Frankfurt am Main.
Schon als Kind hat sie ihre Freizeit lieber in fremden Welten verbracht und spannende Abenteuer erlebt. Werke von J.R.R. Tolkien und J.K. Rowling waren dabei stets ihre treuen Begleiter und haben sie schließlich selbst zum Schreiben motiviert.
2015 hat sich Cat endlich an die Öffentlichkeit gewagt und ihr erstes Buch veröffentlicht. Seitdem ist das Schreiben aus ihrem Leben nicht mehr wegzudenken. Ob es sich dabei nun um märchenhafte Settings, Rockstar Romance oder Urlaubsromane handelt – sie alle haben etwas gemeinsam: Sie handeln von der großen Liebe.

1. Wie schwierig war es, eine passende Illustratorin zu finden?
Das lief in unserem Fall sehr unkonventionell ab, denn ich habe meine Illustratorin nämlich selbst mitgebracht. Ich kenne Hassina Manan schon seit 17 Jahren und weiß, wie talentiert sie ist. Deshalb habe ich beim Verlag nachgefragt, ob sie die Illustration des Kindesbuchs übernehmen darf, weil ich der festen Überzeugung war, dass sie meinen Vorstellungen gerecht werden kann. Daraufhin durfte Hassina eine Probeseite erstellen und die beiden Verlegerinnen warenbegeistert vom Ergebnis.
Allerdings ist das so keinesfalls üblich – normalerweise suchtnämlich der Verlag eine/n passenden Illustrator*in aus. Weder Hassina noch ich hatten zuvor Erfahrung in dem Bereich, von daher haben wir großes Glück, dass der Ashera Verlag uns dieses gemeinsame Projekt ermöglicht hat.

2. Hast du deine Gedanken aufgeschrieben mit Hinblick ein Buch dazu zu veröffentlichen?
So wirklich geplant war das nicht. Ich habe 2020 einklassisches Märchen namens „Das Sternenmädchen – Die Nacht der Wünsche“ veröffentlicht, in dem es um einen Wunschstern geht, der den Wunsch eines Prinzen erhört und sich auf den Weg zur Erde macht, um ihm auf seinem Weg zu helfen. Diese Welt der Wunschsterne hat mich nicht mehr losgelassen und ich habe mir darüber Gedanken gemacht. So entstand die Idee für „Das Sternenkind“. Ich habe die Geschichte an einem Abend runtergeschrieben. Die meiste Arbeit waren dann die Feinheiten, das Feedback der Testleser (und davon hatte ich aufgrund des hoch sensiblen Themas sehr viele) und natürlich der Illustrationsprozess, nachdem meine Agentin das Buch vermittelt hat.

3. Was bedeutet dir „Das Sternenkind“?
Es ist ein sehr persönliches Buch, das ich für meinen kleinen Sohn geschrieben habe. Es erzählt seine Geschichte und irgendwann, wenn er alt genug ist, werde ich sie ihm vorlesen, damit er weiß, dass es jemanden gibt, der immer auf ihn aufpasst.

4. Was kannst du anderen Betroffenen mit auf den Weg geben?
Es ist schwer, die Gefühle, die man nach dem Verlust eines Kindes verspürt, in Worte zu fassen. Jeder geht anders damit um und jeder muss seinen Weg finden. Mit diesem Buch möchte ich den Betroffenen eine Möglichkeit zeigen, die vielleicht ein kleinwenig Trost spendet. Nichts kann den Verlust und das Loch im Herzen ausfüllen, aber es ist vielleicht ein Weg, um den Schmerz zu mindern.

5. Was fiel dir bei der Entstehung des Buches am schwersten?
Die Geschichte an sich in Worte zu fassen. Für viele ist es ein Tabuthema. Man spricht einfach nicht drüber. Und sich mit solch einem Buch zu offenbaren, das man genau das erlebt hat, ist ein sehr tiefer Einblick in das eigenen Gefühlsleben.

6. Was fiel dir am leichtesten?
Die Zusammenarbeit mit Hassina, der Illustratorin. Aufgrund unserer langjährigen Freundschaft und der reibungslosen Kommunikation hat die Arbeit sehr viel Spaß gemacht. Wir haben uns sehr lange, sehr oft und sehr intensiv über die Illustrationen ausgetauscht. Über Feinheiten, Details … Das war eine unheimlich schöne und vor allem spannende Erfahrung, die uns beide in unserer Entwicklung als Autorin und Illustratorin weiter gebracht hat.

7. Du hast neben “Das Sternenkind” schon romantische Geschichte, Märchenadaptionen, Romantasy und vieles mehr geschrieben. Was würdest du gerne noch ausprobieren?
So ein kleiner Traum von mir ist es, einen Manga zu veröffentlichen. In Japan gibt es oft Kooperationen zwischen Autoren und Illustratoren und manche Geschichten, die mir im Kopf herumschwirren, eignen sich wunderbar dafür.
Ansonsten möchte ich unbedingt noch tiefer in die Romantasy eintauchen – ein geeignetes Projekt habe ich auch schon, das ich unheimlich gerne irgendwann auch schreiben möchte. Allerdings haben es solche Geschichten auf dem deutschen Markt schwerer als man denkt.

8. Was liest du selbst am liebsten?
Mein Bücherregal ist voll mit Romantasy, New Adult undklassischer Fantasy. Aktuell verschlinge ich die „Das Reich der Sieben Höfe“-Reihe von Sarah J. Maas und muss gestehen, dass mich seit vielen Jahren keine Buchreihe mehr so mitgerissen hat wie diese.
Außerdem sammle ich seit vielen, vielen Jahren Mangas. Da bin ich genretechnisch ganz anders aufgestellt. Neben den klassischen Magical Girls-Reihen wie Sailor Moon oder Kamikaze Kaito Jeanne, humorvoller Romance und Fantasy darf es ruhig auch mal etwas derber zugehen wie z.B. inAttack on Titan (meinem absoluten Favoriten) oder Tokyo Ghoul.

9. Hast du ein bestimmtes Ritual, wenn du ein Buch beendet hast?
Ich schäme mich dafür, wie viel Wein fließen musste, um das Buch zu beenden? 😀
Nein, Spaß beiseite. Eigentlich nicht so wirklich. Meist falle ich nach dem Beenden eines Buches in ein tiefes, tiefes Loch und es dauert gefühlt eine halbe Ewigkeit, ehe ich mich aufraffen und das nächste Projekt beginnen kann. Außerdem lassen die Selbstzweifel grüßen. Das ist nicht gerade meine beste Eigenschaft.

10. Steht schon dein nächstes Projekt an?
Aktuell arbeite ich an einem Familiengeheimnisroman. Der stellt eine echte Herausforderung für mich dar, weil es mein erstes Mal in diesem Genre ist. Im Anschluss folgen drei weitere Märchen, auf die ich mich sehr freue, zumal eines davon sogar einen asiatischen Touch hat 🙂

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