
Rezension:
„Frau Holles Labyrint“ von Stefanie Lasthaus war anders als ich es erwartet hatte.
Zum einen haben wir da Mary, unseren Hauptcharakter, in ihrer normalen Welt, sind magische Fähigkeiten keine Seltenheit. Ihre ist es beispielsweise Schlößer öffnen zu können. Doch als sie den Brunnen hinab in Frau Holles Reich fälllt, sind magische Fähigkeiten plötzlich selten. Genau genommen ist nur Frau Holle als Antagonistin dazu fähig.
Marys Schwester Moira hingegen war durchweg äußerst unsympathisch. Natürlich sollte dies im starken Kontrast zu ihrer magischen Fähigkeit sein, dass sie von allen gemocht wurde, doch leider habe ich dadurch keinerlei Zugang zu ihr erhalten.
Grundsätzlich schaffte die Autorin durch einen spannungsvollen Handlungsverlauf aber, mich an dem Buch zu halten. Es hat Spaß gemacht die Gegebenheiten in Holles Reich mitzuerleben und hoffe nach diesem etwas anderem Epilog, mehr davon zu lesen. Auch, wenn ich mir den ein oder anderen Plottwist schon denken konnte, überraschte mich der Epilog komplett.
Wer nach einer düsteren Märchenadaption mit willensstarken Protagonisten sucht, wird hier auf seine Kosten kommen.

Randinformationen:
- Autorin: Stefanie Lasthaus
- Verlag: Heyne
- Seiten: 432
- Preis: 18,00 €
- Thalia (unbezahlter Link): https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1063536652
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